Aufbruch und Maloche – Oberhausen in den 60er Jahren

Pressemitteilung zu der Neuerscheinung:

Stadtarchiv Oberhausen (Hrsg.), Daniel Simon Böhmer, Magnus Dellwig, Klaus Martin Schmidt-Waldbauer, Christoph Spilling, Andreas Uecker

Aufbruch und Maloche

Oberhausen in den 60er-Jahren




Spannend und kontrastreich waren die 60er-Jahre. Diese Zeit des rasanten Aufbaus und der Modernisierung lässt der neue Bildband über Oberhausen wieder auferstehen. Die beeindruckenden großformatigen Bilder aus dem Stadtarchiv stammen aus den Sammlungen der drei bedeutenden Oberhausener Fotografen Ruth Gläser, Hermann Feldmann und Rudolf Holtappel. Die Autoren haben aus der Fülle des Materials ca. 100 aussagekräftige Fotografien für die Neuerscheinung ausgewählt. Der Leiter des Stadtarchivs Dr. Magnus Dellwig führt auf 7 Seiten in die Stadtgeschichte der 60er Jahre mit den Themen Wirtschaft, Kommunalpolitik, Kultur und Bildung sowie Sport und Freizeit ein. Die Stadt war einer der größten Montanstandorte Deutschlands, wo jede zwölfte Tonne deutschen Stahls gekocht wurde. Doch in mehr als einem halben Jahrhundert vollzogen sich viele einschneidende Veränderungen, die das Lebensgefühl und das Erscheinungsbild Oberhausens tiefgreifend veränderten. In kaum einer anderen Stadt des Ruhrgebietes ist der Strukturwandel von der Montanindustrie zur Dienstleistungsgesellschaft so sichtbar. Erleben Sie die vielfältigen 60er-Jahre in Oberhausen mit diesem Bildband: von der Maloche bei Kohle, Eisen und Stahl, deren beginnende Krise, über die Umgestaltung des Stadtbildes bis zu den Freizeitangeboten, die die Menschen bewegten. Vor unseren Augen formt sich das Bild einer Industriestadt im fortgeschrittenen Wirtschaftswunder, die auf überraschend vielen Feldern am Puls der Zeit war, die Aufbrüche eines turbulenten Jahrzehntes mitgestaltete. Das reicht von den Internationalen Kurzfilmtagen über das K 14, Deutschlands erstes soziokulturelles Zentrum, bis zur Gründung des Friedensdorfes International für die Kinderopfer des Vietnam-Krieges. Der Bildband ergibt ein lebensechtes Spiegelbild dieser ereignisreichen Jahre, in denen sich vieles schnell veränderte. Aber nicht nur offizielle Ereignisse und Höhepunkte der Epoche, sondern auch der Alltag der Menschen wird ins Bild gerückt. Manche Bilder scheinen aus dem eigenen Familienalbum zu stammen, und oft schaut man den abgebildeten Menschen genau ins Gesicht, weil man meint, einen Verwandten zu erkennen. Gut recherchierte Texte der Autoren geben Erläuterungen zu jedem Foto und machen den Bildband auch für die jüngere Generation interessant, für die die 60er-Jahre einfach nur ein Stück Geschichte sind.

Autoren:
Daniel Simon Böhmer, geb. 1985 in Gelsenkirchen, seit 2019 Mitarbeiter im Stadtarchiv Oberhausen im Bereich Historische Bildung/Archivpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit; Dr. phil. Magnus Dellwig, geb. 1965 in Oberhausen, seit 2016 Leiter des Stadtarchivs, u. a. Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte und zum Strukturwandel Oberhausens; Klaus-Martin Schmidt-Waldbauer, geb. 1957 in Recklinghausen, seit 2016 im Stadtarchiv, Veröffentlichungen zu Architektur und Stadtplanung in Oberhausen; Christoph Spilling, geb. 1974 in Wuppertal, seit 2017 Archivar der Stadt Oberhausen; Andreas Uecker, geb. 1963 in Königswinter, seit 1993 beim Stadtarchiv Oberhausen.

Bibliographische Angaben:
Stadtarchiv Oberhausen (Hrsg.) Oberhausen in den 60er-Jahren. Aufbruch und Maloche 96 Seiten, gebunden, zahlr. S/w-Fotos, € 19,90, ISBN 978-3-8313-3223-6, erhältlich überall dort, wo es Bücher gibt.

Wartberg Verlag
Im Wiesental 1
34281 Gudensberg-Gleichen
Tel. (0 56 03) 9305-22
info@wartberg-verlag.de
www.wartberg-verlag.de