Oberhausen, Aufbruch macht Geschichte, Strukturwandel 1847 – 2006
In besonderer Weise prägen zwei Epochen erlebter Aufbrüche Oberhausen. Im „Strukturwandel 1.0“ von 1894 – 1934 veränderte die Innenstadt ihr Gesicht. An die Stelle der Industrie am heutigen Friedensplatz traten öffentliche und private Dienstleistungen, als Motoren für Lebensqualität und zentrale Bedeutung der Industriegroßstadt. Im „Strukturwandel 2.0“ erhielt die Stadt mit Freizeit und Dienstleistungen in der Neuen Mitte Oberhausen ein neues wirtschaftliches Fundament. Zeitgleich wandelte sich das Selbstbild der Stadt. Aus der „Wiege der Ruhrindustrie“ wurde die „Tourismus-Hauptstadt des Ruhrgebiets“.
Der von Magnus Dellwig herausgegebene Band, zugleich Band 6 von „Oberhausen, eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet“, vereinigt fünf Beiträge zu Epochen von Stadtentwicklung und Strukturwandel mit fünf Beiträgen, die historische Längsschnitte über jeweils mehr als einhundert Jahre Stadtgeschichte abbilden, so zu Energie und Nahverkehr, zur Geschichte des Geschäftszentrums sowie zum kommunalen Management von Stadtentwicklung durch städtebauliche Großprojekte.
Magnus Dellwig (Hg.): Oberhausen, Aufbruch macht Geschichte, Strukturwandel 1847 – 2006, Verlag Karl Maria Laufen, Oberhausen 2020, Hardcover, reich bebildert, 350 S., 29,90 Euro